Zwischen Himmel und Erde
ein gemeinsames Projekt:
Die Komposition von Biagio Putignano und die Rauminstallation von Helmut Dirnaichner
im Palmenhaus der Villa Waldberta in Feldafing
Raum- und Klanginstallation: 7. bis 13. Oktober 2021
Palmenhaus der Villa Waldberta, Feldafing
Biagio Putignano, TRA CIELO E TERRA (2. Version 2020), für Viola, Horn und Bassposaune
Uraufführung am 6. Oktober 2021
Klaus-Peter Werani (Viola),
Ursula Kepser (Horn),
Csaba Wagner (Bassposaune)
in Zusammenarbeit mit der MGNM und Musikern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
Helmut Dirnaichner, aus dem Zyklus Meteore (2017-2021)
Lapislazuli, Shungit, Zinnober, Vivianit, Malachit, Azurit, Kobalt, Auripigment,
Blattgold, Blattsilber, Turmalin, Jaspis, Zellulose, Acrylglas, Höhe 400 cm, Durchmesser 170 cm
Im lichtdurchfluteten Palmenhaus schweben 50 Elemente im Raum, verwandelt vom schweren Stein zum leuchtenden Objekt, aus Lapislazuli, Zinnober, Malachit …
Es war lange schon mein Wunsch, bei meinen Installationen aus dem Zyklus Meteore die Verbindung zur zeitgenössischen Musik herzustellen. Die Meteore haben Raum, Dynamik, Veränderung in der Zeit, Lichtspiel, immer neue Konstellationen und Rhythmen.
Die Einladung der Landeshauptstadt München, ausgesprochen vom Leiter der Villa Waldberta, Dr. Martin Rohmer, zur Kooperation mit Artist-in-Residence Biagio Putignano, hat es mir ermöglicht, diese Verbindung zu verwirklichen: der Besucher taucht in eine Atmosphäre von Raum und Klang ein, tra cielo e terra – zwischen Himmel und Erde.
In seinem musiktheoretischen Essay „Die Zeit konstruieren: eine kompositorische Erfahrung“ (Costruire il tempo: un’esperienza compositiva, 2019) schreibt Biagio Putignano:
„Eine solche Zeitauffassung unterteilt die musikalische Form nicht in mehrere “Sätze”, sondern umreißt ihre Entfaltung in einem einzigen zeitlichen Bogen; in diesem Fall ist es die Einheit des Werks, die in ihrem Inneren eine Vielfalt mehr oder weniger zahlreicher Elemente zulässt und ihre Homogenität garantiert. Die Komposition nimmt aus der Stille Gestalt an und kehrt wieder zu ihr zurück: Die Form wird so etwas wie eine momentane und im Werden begriffene “Materialisierung” der Klangenergien; diese bilden ihr Hologramm, in dem die Verräumlichung des Klangs (in der Architektur ebenso wie auf dem Blatt der Partitur) eine herausragende Rolle spielt.“
In Kooperation mit roosarte Musikagentur Website Roosarte
Künstlerresidenz Villa Waldberta
Artist in Residence Programm der Landeshauptstadt München
Frühere Kooperationen mit Biagio Putignano:
Klang und Farbmaterie im Europäischen Künstlerhaus Oberbayern in Freising