Städtische Galerie Traunstein

Die Städtische Galerie Traunstein und der Kunstraum Klosterkirche zeigen noch bis 8. März 2015 die Ausstellung Farbe als Speicher. Helmut Dirnaichner, Angelika Ecker-Pippig, Elisabeth Mehrl.

Im Werk der drei vorgestellten Künstler wird auf unterschiedliche Weise Farbe als Träger von Bedeutung, Licht, Leichtigkeit und Materialität thematisiert.

Helmut Dirnaichner zeigt Skulpturen und Wandarbeiten im Kunstraum Klosterkirche und Städtische Galerie Traunstein

 

„Farben können, befreit von ihrer Aufgabe einen bestimmten Gegenstand zu definieren, über eine Ausstrahlungskraft verfügen, die sich dem Betrachter mehr intuitiv als reflexiv vermittelt. Gerade in der nichtgegenständlichen Kunst, die auf das Abbild der Wirklichkeit weitgehend verzichtet, treten der Dialog kunstimmanenter Kriterien wie Farbe, Form und Komposition in den Mittelpunkt künstlerischen Interesses.“

Wie Judith Bader, Leiterin der Städtischen Galerie Traunstein, in ihrer Einführungsrede zur Eröffnung erläuterte, ist

„das Sehen von Farbe und Form bei allen drei Künstlern, die in dieser schönen und reichen Ausstellung zu entdecken sind, genuine Erkenntnisleistung. (…) Helmut Dirnaichner setzt sich mit den Möglichkeiten einer Farbmalerei auseinander, also mit der Überlegung, wie man die Kräfte der Farbe freisetzt, ohne dafür die Form zu opfern. Die Suche nach der Identität von Form und Farbe wird begleitet von einer intensiven Reflexion über die Beschaffenheit unserer natürlichen Realität, gekoppelt mit einem fundierten Wissen über geologische und erdgeschichtliche Zusammenhänge und einem tiefen Respekt vor den Kräften, den Gesetzen, Ordnungen und der Schönheit der Natur. Helmut Dirnaichner ist kein Maler und kein Bildhauer im engen landläufigen Sinne, seine Arbeiten entstehen nicht mit dem Pinsel und ganz selten nur – so vermute ich jedenfalls – zwingt er dem Stein seine Ideen mit Hammer und Meißel auf und ringt ihm eine bestimmte Form ab. Vielmehr hat Helmut Dirnaichner die Gabe, aus den in Erde und Fels vorhandenen, aber meist verborgen liegenden Schätzen zu schöpfen und deren Qualitäten durch feinfühliges Kombinieren, durch eine strenge und klare Komposition und durch pointierte Akzentuierungen für den Betrachter erkennbar und sichtbar zu machen.“

„Farbe als Speicher.
Helmut Dirnaichner, Angelika Ecker-Pippig, Elisabeth Mehrl“
Mit freundlicher Unterstützung der ARTS Kulturfördervereinigung

Städtische Galerie und Kunstraum Klosterkirche, Traunstein
6. Februar bis 8. März 2015

www.traunstein.de/Kultur