Schwebende Steine

Schwebende Steine
Galerie Horst Dietrich, Berlin
13. bis 30. Juli 2016

Die Berliner Ausstellung „Schwebende Steine“ ist dem Thema der Bewegung gewidmet und stellt Bezüge zwischen Werkgruppen aus den Jahren 1999-2006 her. Bewegung findet sich auf verschiedene, aber durch die verwendeten Steinmaterien vereinte Weise, in der schwebenden Installation „Sassi volanti“, 1999 und in den unmittelbar darauf entstandenen fließenden Farbbahnen der Aquarelle aus dem Jahr 2000, bis hin zu „Lapislazuli Azurit“, 2006, aus dem Uccelli-Zyklus mit seinem veränderlichen Lichtraum wie in einem Prisma.

Helmut Dirnaichner zeigt die schwebende Installation Sassi volanti in der Berliner Galerie Horst Dietrich.
„Sassi volanti“, 1999
7-teilig; Malachit, Zinnober, Orpiment, Lapislazuli, Obsidian, Bergkristall, gebranntes Elfenbein, Zellulose, Stahlstangen; 4 m x 3 m x 3 m.

Das Mobile „Sassi volanti“ aus dem Jahr 1999 ist ein bewegtes Bild, eine Malerei im Raum. Ein zwei- und dreidimensionales Werk, das sich um die Dimensionen von Bewegung und Zeit erweitert.

Die Bewegung der Formen und die Bewegung des Lichts in der Struktur der einzelnen Elemente, durch die eigene Leuchtkraft der Mineralien, schaffen neue Bilder: einen bewegten Raum im architektonischen Raum.

Helmut Dirnaichner

Der Betrachter erkennt, dass dies nicht lediglich ein Spiel der Farben und Formen ist, sondern ein vielstimmiger Klang aus Stein, ein ständig sich wandelnder Akkord aus verwandelter Materie, aus Zinnober und Lapislazuli: ‚Sassi volanti‘ – Steine, schwerelos schwebend im Raum.

Hans Gercke, 1999


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